DEMOKRATISCHE PARTEI KURDISTANS-TÜRKEI

Wext: Thursday, 12.December. @ 08:32:44 CET

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An die Öffentlichkeit

DPK-T



Die Republik Türkei (TC) hat unter dem vorgeschobenen Anlass der Terrorangriffe gegen die USA vom 11. September einen Bericht “Terrororganisationen in der Türkei” für das Außenministerium und die Sicherheitskräfte verfassen lassen. Diesen Bericht, in dem 40 Organisationen der Durchführung terroristischer Aktivitäten beschuldigt werden und auch unsere Partei, die Demokratische Partei Kurdistans/Türkei (Kurdistan Demokrat Partisi-Türkiye, KDP-T), aufgeführt wird, hat sie offiziell den Außenministerien und Sicherheitsinstitutionen vieler weltpolitisch einflussreicher Länder, vor allem der USA und der NATO-Mitgliedsstaaten, vorgelegt.
Zugleich hat die türkische Republik gefordert, die aufgeführten Organisationen in den Zielbereich der “Internationalen Antiterrorbewegung” aufzunehmen.

Die Gründe für diese Aktion der Türkei, die Beteiligte und Unbeteiligte gleichermaßen als Terroristen abzustempeln, sind wohl allgemein bekannt. Festzuhalten ist: Laut UN-Charta und gemäß einer Vielzahl von internationalen Abkommen zählt der Widerstand ausgebeuteter Länder gegen kolonialistische Mächte (der nationale Befreiungskampf) zu deren legitimen und natürlichen Rechten. Die meisten der in der Liste genannten kurdischen Parteien, so wie auch die unsere, trotz ihrer 35-jährigen politischen Geschichte, haben jedoch bis zum heutigen Tag von diesen natürlichen Rechten keinen Gebrauch gemacht. Die Republik Türkei hat dagegen in den Jahren 1915-1945 am armenischen und am kurdischen Volk Völkermord verübt, der auch heute noch im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht.

Es ist allgemein bekannt, dass der türkische Staat, der sich seinen aus der jungtürkischen Zeit (“Ittihat ve Terakki”) überkommenen kolonialistisch-chauvinistischen und militaristischen Charakter bis heute bewahrt hat, mithilfe staatlich organisierter Terrorbanden den Terror als Mittel eingesetzt hat. Ein Beispiel: In den fünfziger Jahren ließ die türkische Regierung durch die Anweisung “Avci birlikleri” (Jagdeinheiten) am 1. Juli 1958 auf dem unter britischer Garantiemacht stehenden Zypern durch Offiziere, die unter dem Befehl des Kommandos der Spezialeinheiten (Özel Kuvvetler Komutanligi) des türkischen Generalstabes die Terrorgruppe “Türkische Widerstandsorganisation” (Türk Mukavemet Teskilati, TMT) standen, gründen. Diese Organisation verübte zahlreiche blutige Anschläge gegen die griechische Bevölkerung. Dies ging so lange, bis die propagandistische Ausschlachtung dieser provokativer Aktionen gegen die türkische Bevölkerungsgruppe der Insel nach dem Motto “Die Griechen verletzen internationale Verträge” im Jahre 1974 der Türkei den legalen Vorwand für die Besetzung Nordzyperns lieferte. Diese Besetzung dauert bis heute an.

Weiterhin ist bekannt, dass der türkische Staat aus den türkischstämmigen Bevölkerungsgruppen im Kaukasus, auf dem Balkan, in den Turkrepubliken sowie in Afghanistan und Südkurdistan ihm ergebene Terrorgruppen rekrutiert hat.

Auch in Nordkurdistan verübte die rassistische Republik Türkei Tausende von terroristischen Aktionen. Parallel zum “Apoismus”, den sie von Anfang an Schritt für Schritt innerhalb der PKK zu realisieren suchte, organisierte sie – in der Umgebung des sogenannten “Ilimciler”-Flügels der islamistischen Bewegung in der Türkei – unter staatlicher Kontrolle die “Hizbullah”. Nun schwenkt jedoch der türkische Staat, der die Gründung terroristischer Organisationen de facto selbst betrieben hat, auf die Position der Verteidigung gegen den Terrorismus um und fordert die Unterstützung der “modernen und demokratischen” Welt. Höchst glaubwürdig!

Die Republik Türkei hat durch den faktischen Einsatz von Terrororganisationen in Kurdistan, durch Verbrechen “unbekannte Täter” (Jitem und andere), durch Massenmorde und durch die Zerstörung von mehr als 4000 Siedlungsgebieten Millionen von Kurden aus ihrer Heimat vertrieben. Den zur Flucht gezwungenen kurdischen Menschen blieb in den Slums der großen Städte aufgrund Hunger, Krankheit, Arbeitslosigkeit und mangelnder Ausbildung häufig nur die Bettelei. Millionen von Kindern bilden ein gefährdetes Kriminalitätspotenzial. Bekanntlich hat die Regierung in ihrer faschistischen Geisteshaltung sich nicht mit ihrer Politik der vollständigen Türkisierung der kurdischen Nation innerhalb der türkischen Grenzen begnügt, sondern sogar das Fortbestehen der am 4. Oktober 1992 auf irakischem Gebiet ausgerufenen kurdischen föderalen Regionalverwaltung vor der gesamten zivilisierten Welt offen zum “Kriegsgrund” erklärt.

Wir möchten hiermit klarstellen, dass wir den Terroranschlag vom 11. September in den USA im Übergang zur Neuen Weltordnung entschieden verurteilen. Wir möchten diesen Vorfall jedoch auch zum Anlass nehmen, um erneut zu bekräftigen, dass nach internationalem Recht und auf der Grundlage von Beschlüssen der Vereinten Nationen auch das kurdische Volk wie alle anderen Nationen Anspruch auf sein Selbstbestimmungsrecht besitzt, und dass wir dieses natürliche Recht nicht aufgeben werden, sondern vielmehr mit friedlichen Mitteln unseren Kampf für unsere Rechte stets bis zum Erreichen des Erfolges fortführen werden. Dabei hoffen wir auf das Verständnis und die Unterstützung sämtlicher Mitgliedsländer der Vereinten Nationen, insbesondere der USA und der EU-Mitgliedsstaaten, sowie aller internationalen Organisationen.


– Der Sieg wird unserer kurdischen Nation gehören.



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